Du befindest dich in der Kategorie: Neuseeland
...in alle staedte fall ich ein, ob nord-ost-sued u. west...
Ja, wir muessen doch nicht bis Mi. in Blenheim bleiben?! Juhu, dann hauen wir schon am Di. ab!!! Am Mo. hat sich dann rausgestellt, dass irgendwie jeder geht...od zumindest die wichtigen Leute, aus unserer Truppe...
Nachdem wir Rob und Dave in Picton abgesetzt hatte, waren Lise und ich bisserl traurig....aber wir haben uns gefreut, das wir aus Blenheim raus sind!!! Wir sind dann erstmal nach Christchurch gefahren, um dort ins net zu gehen und es uns so richtig gut beim Inder gehen zu lassen...och war das gut....darf garnicht daran denken...war das gut...
Danach sind wir noch bis nach Timaru gefahren und haben dort auf ner Picknickarea geschlafen....am naechsten Tag gings dann weiter nach Dunedin!! Welcome back in the City...
Ich hatte beschlossen, in den letzten 3 Wo nochmal all meine Freunde in meinen lieblingsstaedten zu sehen...anstelle von rumhaengen, denn mit der arbeit hats ja nicht so ganz geklappt, waren ja viel zu schnell und waren nach 4 tagen schon mit der arbeit fertig...
Also geht es Morgen nach Qtown, ohne Lise, aber die kommt ja dann schon am 15. nach und dann verabschieden wir uns am 17. und gehen getrennte Wege, bis wir uns dann in D mal wieder sehen....
wo mich dann meine Reise weiterfuehrt, kann ich noch nicht sagen....da muesst ihr noch 6 tage warten..
Mittwoch, 12. Oktober 2005
neuer stoff
Bin ja mit Stray nach Whangarei gefahren und da hat Spike, der echt so ein lustiger Kerl ist, ein paar Infos erzaehlt und auch von Jason hab ich paar Neuigkeiten erfahren....die wollte ich euch nicht vorenthalten:
wh wird von den Maoris wie f ausgesprochen, doch urspruenglich gab es im Maorialphabet kein f sondern ein oh. Also kann man z.B. Whangarei so aussprechen, wie es geschrieben wird oder Fangarei. Erst hat man uns erzaehlt, das man wh immer als f ausspricht. und manche leute verstehen dich auch nicht, wenn du die staedte nicht mit f aussprichst....
Sog. Gore Islands sind Inseln, auf denen frueher auch Tiere (Hasen,....) ausgesetzt worden sind, um nicht immer nur Kumara (suesskartoffel) oder anderes Gemuese und Obst zu essen. Also wenn wo Gore Island stand, wussten die Leute, da gibt es auch Fleisch zum essen....
Und habt ihr gewusst, das Kormorane (od. wie man die schreibt) die einzigen Wasservoegel sind, die auf Baeumen nissten???
Das hat uns unteranderem Spike erzaehlt, der ist so ein Vogelfreak, was man von ihm garnicht denken wuerde, aber war echt ganz interessant....
Oder was mir noch aufgefallen ist, hier gehen auch ganz viele einfach Barfuss auf den Strassen rum, in D gibt es ja mal vereinzelt Leute, die das tun, aber hier sind es echt viele, Spike gehoert auch zu ihnen! :-)
Und noch eine neue Info, die alle Leute, die schonmal in NZ waren, vll interessieren koennte, es gibt keinen One Tree Hill mehr!!! Der heisst jetzt No Tree Hill, denn irgendwelche doofen Leute haben den Baum gefaellt, als Protest...total bescheuert...aber ich sags ja immer wieder, die Kiwis sind verrueckt!!!
Dienstag, 13. September 2005
Wie vergessen und nicht abgeholt
Juhu, ein freier Tag!!! Julia und ich haben den kostenlosen halbtages Trip von STRAY gebucht. Gut, also bis jetzt ist die Tour ja noch ganz schoen und so. Doch das sollte sich schnell aendern!!!
Im Hafen meinte dann Craig (der canad. Tourguide) das wir (Julia und ich) z.B. mal kostenlos mit dem NZL 40 oder NZL 41 segeln gehen duerfen, das sind die Boot, die am America's Cup teilgenommen haben...nur damit die Streetfighter (Flyerverteiler) bei Laune gehalten werden...wie geil ist das denn??? Gut, dann gehen wir mal kostenlos segeln, sonst haette ich naemlich den Ausflug bezahlt, weil ich unbedingt segeln gehen wollte!!! *smile* *freu* *smile*
Ok, ist ja auch noch alles gut...
Danach sind wir dann zu einem Aussichtspunkt gefahren, an dem das einzigste Denkmal fuer eine Ozzie steht. Wir hatten super tolles Wetter uns somit auch super schoene Sicht...wir gingen dann zum Bus zurueck und ich meinte noch, der Bus faehrt schon nicht los, ohne uns. Die hintere Tuer geht zu, ich dann: "Oder?!" Dann die vordere Tuer und dann faehrt der Bus, ohne uns!!! Wir haben gedacht, was geht denn jetzt ab. Waehrend wir auf einen anderen Bus springen, taucht noch ein 3ter auf, der zurueck gelassen wurde. Die Frau hat dann mit der Zentrale gefunkt und gebeten, das die mal nach unserem Bus fahnden soll...wir sind derweil beim Museum rumgfahren....und wurden dann gegenueber vom Ferry Building abgesetzt, weil wir da wieder eingesammelt werden sollten. Ich meinte dann zu Craig, wenn er uns nicht mag, dann soll er es doch sagen, aber uns nicht irgendwo zurueck lassen, und mit dem sollen wir zusammen arbeiten?! Aber war von mir alles nur lustig gemeint und dann wollte er uns einreden, dass wir ja schuld seien, denn wir koennen ja noch nicht mal 5 min. warten, denn er habe die Leute nur am Strand rausgelassen, und sei dann zurueck gekommen...aber das beste, er dachte nur das der eine fehlt, der aus Chile kommt und Marceillo (od so aehnlich) hiess, uns hatte er nicht registriert...DANKE CRAIG!!! Ja, es tut ihm ja auch sooooo leid, und es sei noch nie vorgekommen, DANKE, soll das sowas wie ne Ehre sein???
Naja, jedenfalls hat er uns dann noch was zum trinken ausgegeben....
Also der Tag war schon lustig, denn mich hat es dann auch noch auf den Hintern gehauen, als wir aufm Mt. Eden unterwegs waren....:-)
Arbeit Arbeit Arbeit
Also am 10.09. habe ich halt wieder aufm Rugbyspiel gearabeitet, diesmal eine andere Position, und in der Frueh im Aspen House, gut, das war ja auch alles kein Problem....
War am naechsten Morgen um 7:30 h aber ziemlich muede....aber es hat wieder Spass gemacht, beim Rugby zu arbeiten und auch wieder nette Leute kennengelernt....ja, gut, dann kam Leisha und meinte, ja Tenesha ist krank und ich muss noch das EG putzen, ok, bis 2:30 h bin ich dann fertig. Dann kam noch Pen und meinte, sie hat nen Notruf von ihrer Mutter bekommen, ob ich nicht noch das alte Haus machen kann. Ok, wenn ich helfen kann, und ist ja schliesslich auch Geld. :-) Hab an dem Tag fast 10 h Std. gearbeitet, kaum schlaf gehabt, ich war richtig fertig!!! Wollte nur noch essen und ins Bett, zum Glueck haben Carmen, Petra und Biff eingekauft und gekocht!
Und Gestern hatte ich dann frei, und diesen Tag hatte ich mir dann auch sichtlich verdient!!! :-)
Donnerstag, 01. September 2005
Die ganze Welt am anderen Ende der Welt
Schreib ja immer nur so was ich mache....aber jetzt mal zu dem kleinen Land selber, in dem ich ja eine lange Zeit verbringe...
Also hier sieht man Landschaftlich ja alles, was man so auf der ganzen Welt verschtreut finden kann...
Palmen, Argaven (Portugal), Kakteen und Palmen wie in Arizona/USA, blaues geiles Wasser, grosse Sandduenen...
Es ist ueberall gruen, wie auf Hawaii und die Weiden sind gruen und saftig wie in Canada und auch aehnlichkeit mit der gr. Farm auf Hawaii....
Achja, Farm, ich hab bis jetzt mehr Kuehe gesehen als Schafe!!! Ist das zu glauben???
Man muss sich mal folgende Szene vorstellen:
Als erstes sieht man saftige gruene Weiden, gleich darauf hin entdeckt man die Kuehe dazu. Dann tauchen auf einmal, wie aus dem nix, dahinter grosse Sandduenen auf. Aber das ist noch nicht alles, denn was folgt auf Sand? Richtig, Meer!!! Geiles blaues Wasser mit Schaumkronen...wie geil ist das denn???
Also den Satz hab ich irgendwie von Tina oder Daniel uebernommen, aber man muss sich echt mal geben, grasende Kuehe mit Sandduenen und Meer dahinter!!!
Ja, so abwechslungsreich ist Neuseeland und ich hab erst den Norden gesehen und AKL!!!
Und ich freu mich schon auf das Bild Gletscher / Strand / Meer!!!
Und dann freu ich mich noch auf alles andere, das dem Auge eine Weide (schreibt man das so von Augenweide abgeleitet?) bereitet...:-)
Samstag, 06. August 2005
Wo fliege ich überhaupt hin?
Hauptstadt: Wellington, 164.000 Einwohner (Großraum Wellington: 340.000 Einwohner)
Bevölkerung: 4,061 Mio. Einwohner (Juni 2004), Ethnische Zusammensetzung gemäß Volkszählung 2001: Etwa 80% europäischer Abstammung, 14,7% Maori (einheimische Polynesier), 6,5% Pazifik-Insulaner (zugewanderte Polynesier); 6,6% Asiaten, 0,7% andere
Fläche: 270.534 qkm Lage: Ozeanien, zwischen 34° und 47° südlicher Breite sowie 166° und 179° östlicher Länge
Sprache: Englisch, Maori
Unabhängigkeit: 1907 (Umwandlung von einer britischen Kolonie in ein Dominion)
Regierungsform: Parlamentarisch-demokratische Monarchie im Commonwealth of Nations
Religion: 63% Christen verschiedener Glaubensrichtungen, 2% Maori- Christen, 1,3% Buddhisten, 1,2% Hindus, 0,7% Muslime, 0,2% Juden, 1,1% sonstige, 31% konfessionslos (gemäß Volkszählung von 2001)
Landschaft, Flora, Fauna Neuseeland besteht im Wesentlichen aus zwei Inseln - der Nord- und der Südinsel (einschließlich der Stewartinsel) -, die durch die enge Cookstraße getrennt werden. Klima Neuseeland hat überwiegend gemäßigtes Seeklima mit über das ganze Jahr verteilten Niederschlägen. Die Sommer sind in den südlicheren Gebirgen warm mit vielen Sonnentagen, währen die Winter vor allem auf der Nordinsel mild sind. Geschichte Nachgewiesenermaßen gab es in Neuseeland schon 1000 v. Chr., wenn nicht früher, Siedlungen. In mehreren Migrationswellen ließen sich Polynesier auf den Inseln nieder. Aus diesen gingen die Maori hervor. Die neuen Siedler waren beeindruckt von der Nahrungsmittelfülle, die es auf den Inseln gab. Nach und nach wurden die reichen Pflanzen- und Tierbestände jedoch derart dezimiert, dass die Maoris im 14.-16. Jhs. zusehends Schritte in Richung Ackerbau unternahmen. Auch Phasen des Kannibalismus kamen unter den zu der Zeit kriegerischen Stämmen der Maori vor. Kultur In Neuseeland hat sich ein lebhaftes, vielfältiges und auch ein international beachtetes Kulturleben entwickelt. Insbesondere die Filmproduktion hat in den vergangen Jahren einen beachtlichen Aufschwung genommen. Die wohl bekanntesten Filmproduktionen sind die Triologie „Lord Of The Rings“ und „Whale Rider“. Neben den einzigartigen Naturschätzen, für die das Land berühmt ist, gibt es in Neuseeland auch etliche Zeugnisse einer der höchst entwickelten polynesischen Kulturen. Die Kunst der Maori ist eng mit ihren religiösen Vorstellungen verknüpft. Insbesondere in der Schnitzkunst findet die Religiosität der Ureinwohner künstlerischen Ausdruck.
Küche Das traditionelle britische (also opulente) Frühstück und die traditionellen Fleisch- und Kartoffelgerichte sind in neuerer Zeit von einer gesünderen und abwechslungsreicheren Ernährung verdrängt worden. Die Auswahl an Obst und Molkereiprodukten ist groß. Auch für gute Weine ist Neuseeland bekannt. Beliebte Mahlzeiten zum Mitnehmen sind fish and chips (Fisch und Pommes frites), Sandwiches und belegte Brötchen. In den größeren Städten findet man thailändische, malaiische, chinesische, indische, griechische und mexikanische Restaurants. Die Neuseeländer nehmen im Allgemeinen täglich drei Mahlzeiten zu sich, und viele haben die alte britische Tradition des “Nachmittagstees” bewahrt, der zwischen 15.00 und 16.00 Uhr getrunken wird. Die Hauptmahlzeit nehmen die Neuseeländer üblicherweise abends zwischen 18.00 und 19.00 Uhr ein, bzw. etwas später (gegen 20.00 Uhr), wenn sie auswärts essen.
Gesundheit Die Gesundheitsfürsorge in Neuseeland ist gut. Da es in Neuseeland nicht alle in Deutschland erhältlichen Medikamente gibt, empfiehlt es sich, dringend benötigte Medikamente mitzubringen. Hierbei ist zu beachten, dass bei Medikamenten, die Narkotika enthalten, die entsprechenden Rezepte beziehungsweise Originalverpackungen mitgeführt werden müssen (Zollvorschrift). Im Krankheitsfall muss zunächst ein Allgemeinarzt (General Practioner, GP) aufgesucht werden, der dann erforderlichenfalls die Überweisung an einen Facharzt veranlasst.
Sicherheit Es hieß immer, Neuseeland sei eines der Sichersten Länder der Welt, dies kann man auch noch in allen nicht ganz aktuellen Reiseführern nachlesen, doch das Auswärtige Amt berichtete nun das Gegenteil. Diebstähle, auch in Hotels, Autoaufbrüche sind in letzter Zeit vermehrt vorgekommen. Sightseeing
Die spektakuläre Landschaft Neuseelands bietet viele landschaftliche Sehenswürdigkeiten. Sie können großartige Aussichten bequem von einem Turm, einer Gondel oder einer Drahtseilbahn aus genießen. Mit einer Höhe von 328 Metern ist der Sky Tower in Auckland das höchste Gebäude Neuseelands. Von den Aussichtsplattformen aus können Sie ein ausgezeichnetes Panorama auf die Stadt, den Hauraki Gulf und die Häfen Waitamata und Manukau genießen. Außerdem liefern Computer faszinierende Informationen über den Turm. Die Skyline Gondola in Rotorua bringt Sie fast 500 Meter hinauf zu einem Vergnügungspark, wo Sie einen spektakulären Blick auf den Lake Rotorua und die Stadt genießen können. Die Christchurch Gondola fährt zum Gipfel des Port Hills, wo Sie hervorragende Aussichten auf die Stadt Christchurch, die Banks Peninsula, die Canterbury Plains und die Southern Alps genießen können. Die Skyline Gondola in Queenstown fährt 450 zum Skyline Complex hoch, der unglaubliche Ausblicke auf den Lake Wakatipu und die Remarkables bietet. Wenn Sie schon einmal da sind, gehen Sie gut essen, probieren Sie das Rodeln aus und beobachten Sie Tandem-Fallschirmspringer! Das Cable Car in Wellington ist eine großartige Möglichkeit, die Stadt und ihren schönen Hafen zu sehen. Und Sie können ein Essen genießen und oben durch die botanischen Gärten wandern. Ich werde für euch rausfinden, ob das auch alles so stimmt,...
Die Südinsel wird von den Neuseeländischen Alpen beherrscht. Im Südwesten, wo die Gebirge ans Meer stoßen, haben die gefluteten Täler schroffe Fjorde gebildet. Dort befindet sich Fjordland, Neuseelands größter Nationalpark. Die Schwemmlandebenen im Osten sind die einzigen Tieflandgebiete.
Die Gebirge der Nordinsel sind niedriger und stärker gegliedert. In den zentralen und östlichen Hochländer findet man beachtliche geothermische Aktivität: Geysire, heiße Quellen und mehrere Vulkane, von denen zwei ständig aktiv sind. Die Berghänge, Flussterassen und vereinzelten Flachlandgebiete der Nordinsel haben das beste Ackerland des Landes.
Die Hauptstadt Wellington und die große nördliche Stadt Auckland wurden um große natürliche Häfen herum errichtet. Ursprünglich bedeckten ausgedehnte Waldgebiete mehr als ein Viertel der Landesfläche. Aufgrund massiver Rodungen liegt die bewaldete Fläche heute nur noch bei 20%. Immergrüner Bergwald bedeckt die Höhenlagen der Südinsel. Es dominieren die neuseeländische Buche sowie einheimische Gehölze wie Rimu, Matai, Tawa und andere. Besonders beeindruckend ist die Kauri- oder Kopalfichte, der größte Baum des Landes kann eine Höhe von bis zu 40 m und einen Durchmesser von bis zu 3 m erreichen. Die gewaltigen Bäume wachsen sehr langsam, können aber über 1500 Jahre alt werden.
20% aller in Neuseeland vorkommender Pflanzen sind sogenannte endemischer Arten, d.h. diese Pflanzenarten kommen nirgendwo sonst in der Welt vor. Dies erklärt sich durch die Millionen Jahre dauernde Isolation und Abgeschiedenheit Neuseelands von anderen Landmassen.
Die Tierwelt Neuseelands ist ebenso vielfältig wie die Flora. Bis auf zwei Arten von Fledermäusen fehlen einheimische Säugetiere. Es hat sich aber dafür eine einzigartige Vogelwelt entwickelt. Der Kiwi ist der wohl berühmteste Vogel Neuseelands. Charakteristisch an diesem etwa hühnergroßen braun-grauen Vogel ist der lange, säbelartig gekrümmte Schnabel, mit dem er Würmer und Insekten aus dem Boden hervorholen kann. Andere flugunfähige Vögel sind der sehr seltene Kakapo (Eulenpapagei), der Gelbaugenpinguin und der schwarz gefiederte Tui. Ein lebendes Fossil der Urzeit ist die vom Aussterben bedrohte Brückenechse. Der Tuatara hat sich in den letzten 200 Mio. Jahren nur unwesentlich verändert und gehört zu den ältesten Tieren der Welt.
Im Jahre 1642 entdeckte der Holländer Abel Tasman Neuseeland. Gegen Ende des. 18. Jhs. begann die Besiedlung vor allem durch Engländer, die sich zunächst auf der Südinsel niederließen, einige Jahre später aber auch auf der Nordinsel.
Schnell kam es zu Konflikten mit den bedrängten Maoris, den Ureinwohnern. Zwar verzichteten die Maori- Häuptlinge 1840 im Vertrag von Waitangi zugunsten der englischen Krone auf die Oberhoheit im Lande, doch dies stoppte die weitere Landnahme durch die Europäer nicht. So folgte schließlich der offene Krieg mit den Maoris, in dem die Ureinwohner keine Chance hatten und blutig unterdrückt wurden.
Seit 1907 ist Neuseeland Mitglied im Commonwealth. Damit wurde der Kolonialstatus überwunden. Schon 1931 wurde dem Land durch das britische Parlament die vollständige Unabhängigkeit zuerkannt, von Neuseeland selbst allerdings erst 1947 akzeptiert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierten zwei große Parteien die neuseeländische Politik: die National Party und die Labour Party. Die politischen Unterschiede waren nicht gravierend. Im sogenannten „Kiwi- Paradies“, dem „Garten Großbritanniens“, entwickelte sich ein ökonomischer Sozialismus, der fast alle Wirtschaftsbereiche staatlicher Kontrolle unterwarf. Subventionen, Zollschranken und Devisenbewirtschaftung bewahrten Neuseeland vor lästiger Auslandskonkurrenz und schufen künstlich einen Lebensstandard der Superlative, der in den 50er Jahren nur noch von der Schweiz übertroffen wurde. Das Mutterland Großbritannien nahm bis zu 90% der neuseeländischen Agrarproduktion ab. Dieses Wohlstands-Abonnement endete abrupt 1973 mit dem Beitritt Großbritanniens zur EG. Gut ein Jahrzehnt brauchte der Pazifikstaat, um sich von diesem Schlag zu erholen.
Der radikale Umbau der Wirtschaft seit Mitte der 80er Jahre (u.a. massive Einsparungen im Sozialwesen) schuf den mittlerweile bewunderten „Modellfall Neuseeland“.Die hohe Attraktivität als Einwanderungsland vor allem für Südostasien schürt bisweilen ängste - trotz der 1995 erlassenen Gesetze für eine Zuwanderungsbeschränkung, die seit Ende 1996 Wirkung zeigen.
Auch ist das Minderheitenproblem der Maoris noch nicht gelöst: sie sind stark verarmt, kulturell benachteiligt, viele leben in den Slums von Auckland. Ihr 1863 konfisziertes Land befindet sich heute überwiegend in Privatbesitz. Offiziell erheben die Maoris Anspruch auf einen Großteil des neuseeländischen Staatsgebietes. Das Angebot der Regierung, ihnen einen Schadenersatz in Höhe von 1 Mrd. NZ$ zu zahlen, lehnten die Maoris ab. Nach anhaltenden Unruhen kam es schließlich zu einem Abkommen zwischen Maoris und der Regierung über die Neuansiedlung in ehemaligen Maori-Gebieten. Der in Wellington von Königin Elizabeth II. unterzeichnete Vertrag regelt zunächst die Rückgabe von ca. 16.000 ha Land und sieht die Zahlung von 170 Mio. NZ$ vor.
Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.