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Samstag, 06. August 2005

Wo fliege ich überhaupt hin?

Von raphaela_nz, 23:06

 

Hauptstadt:               Wellington, 164.000 Einwohner (Großraum Wellington: 340.000 Einwohner)

Bevölkerung:              4,061 Mio. Einwohner (Juni 2004), Ethnische Zusammensetzung gemäß Volkszählung

                                 2001: Etwa 80% europäischer Abstammung, 14,7% Maori (einheimische Polynesier), 

                                 6,5% Pazifik-Insulaner (zugewanderte Polynesier); 6,6% Asiaten, 0,7% andere

Fläche:              270.534 qkm

Lage:                Ozeanien, zwischen 34° und 47° südlicher Breite sowie 166° und 179° östlicher Länge

Sprache:                     Englisch, Maori

Unabhängigkeit:         1907 (Umwandlung von einer britischen Kolonie in ein Dominion)

Regierungsform:        Parlamentarisch-demokratische Monarchie im Commonwealth of Nations

Religion:                     63% Christen verschiedener Glaubensrichtungen, 2% Maori- Christen,

                                  1,3% Buddhisten, 1,2% Hindus, 0,7% Muslime, 0,2% Juden, 1,1% sonstige,

                                 31% konfessionslos (gemäß Volkszählung von 2001)

Landschaft, Flora, Fauna

Neuseeland besteht im Wesentlichen aus zwei Inseln - der Nord- und der Südinsel (einschließlich der Stewartinsel) -, die durch die enge Cookstraße getrennt werden.

Die Südinsel wird von den Neuseeländischen Alpen beherrscht. Im Südwesten, wo die Gebirge ans Meer stoßen, haben die gefluteten Täler schroffe Fjorde gebildet. Dort befindet sich Fjordland, Neuseelands größter Nationalpark. Die Schwemmlandebenen im Osten sind die einzigen Tieflandgebiete.

Die Gebirge der Nordinsel sind niedriger und stärker gegliedert. In den zentralen und östlichen Hochländer findet man beachtliche geothermische Aktivität: Geysire, heiße Quellen und mehrere Vulkane, von denen zwei ständig aktiv sind. Die Berghänge, Flussterassen und vereinzelten Flachlandgebiete der Nordinsel haben das beste Ackerland des Landes.

Die Hauptstadt Wellington und die große nördliche Stadt Auckland wurden um große natürliche Häfen herum errichtet. Ursprünglich bedeckten ausgedehnte Waldgebiete mehr als ein Viertel der Landesfläche. Aufgrund massiver Rodungen liegt die bewaldete Fläche heute nur noch bei 20%. Immergrüner Bergwald bedeckt die Höhenlagen der Südinsel. Es dominieren die neuseeländische Buche sowie einheimische Gehölze wie Rimu, Matai, Tawa und andere. Besonders beeindruckend ist die Kauri- oder Kopalfichte, der größte Baum des Landes kann eine Höhe von bis zu 40 m und einen Durchmesser von bis zu 3 m erreichen. Die gewaltigen Bäume wachsen sehr langsam, können aber über 1500 Jahre alt werden.

20% aller in Neuseeland vorkommender Pflanzen sind sogenannte endemischer Arten, d.h. diese Pflanzenarten kommen nirgendwo sonst in der Welt vor. Dies erklärt sich durch die Millionen Jahre dauernde Isolation und Abgeschiedenheit Neuseelands von anderen Landmassen.

Die Tierwelt Neuseelands ist ebenso vielfältig wie die Flora. Bis auf zwei Arten von Fledermäusen fehlen einheimische Säugetiere. Es hat sich aber dafür eine einzigartige Vogelwelt entwickelt. Der Kiwi ist der wohl berühmteste Vogel Neuseelands. Charakteristisch an diesem etwa hühnergroßen braun-grauen Vogel ist der lange, säbelartig gekrümmte Schnabel, mit dem er Würmer und Insekten aus dem Boden hervorholen kann. Andere flugunfähige Vögel sind der sehr seltene Kakapo (Eulenpapagei), der Gelbaugenpinguin und der schwarz gefiederte Tui. Ein lebendes Fossil der Urzeit ist die vom Aussterben bedrohte Brückenechse. Der Tuatara hat sich in den letzten 200 Mio. Jahren nur unwesentlich verändert und gehört zu den ältesten Tieren der Welt.

Klima

Neuseeland hat überwiegend gemäßigtes Seeklima mit über das ganze Jahr verteilten Niederschlägen. Die Sommer sind in den südlicheren Gebirgen warm mit vielen Sonnentagen, währen die Winter vor allem auf der Nordinsel mild sind.

Geschichte

Nachgewiesenermaßen gab es in Neuseeland schon 1000 v. Chr., wenn nicht früher, Siedlungen. In mehreren Migrationswellen ließen sich Polynesier auf den Inseln nieder. Aus diesen gingen die Maori hervor. Die neuen Siedler waren beeindruckt von der Nahrungsmittelfülle, die es auf den Inseln gab. Nach und nach wurden die reichen Pflanzen- und Tierbestände jedoch derart dezimiert, dass die Maoris im 14.-16. Jhs. zusehends Schritte in Richung Ackerbau unternahmen. Auch Phasen des Kannibalismus kamen unter den zu der Zeit kriegerischen Stämmen der Maori vor.

Im Jahre 1642 entdeckte der Holländer Abel Tasman Neuseeland. Gegen Ende des. 18. Jhs. begann die Besiedlung vor allem durch Engländer, die sich zunächst auf der Südinsel niederließen, einige Jahre später aber auch auf der Nordinsel.

Schnell kam es zu Konflikten mit den bedrängten Maoris, den Ureinwohnern. Zwar verzichteten die Maori- Häuptlinge 1840 im Vertrag von Waitangi zugunsten der englischen Krone auf die Oberhoheit im Lande, doch dies stoppte die weitere Landnahme durch die Europäer nicht. So folgte schließlich der offene Krieg mit den Maoris, in dem die Ureinwohner keine Chance hatten und blutig unterdrückt wurden.

Seit 1907 ist Neuseeland Mitglied im Commonwealth. Damit wurde der Kolonialstatus überwunden. Schon 1931 wurde dem Land durch das britische Parlament die vollständige Unabhängigkeit zuerkannt, von Neuseeland selbst allerdings erst 1947 akzeptiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierten zwei große Parteien die neuseeländische Politik: die National Party und die Labour Party. Die politischen Unterschiede waren nicht gravierend. Im sogenannten „Kiwi- Paradies“, dem „Garten Großbritanniens“, entwickelte sich ein ökonomischer Sozialismus, der fast alle Wirtschaftsbereiche staatlicher Kontrolle unterwarf. Subventionen, Zollschranken und Devisenbewirtschaftung bewahrten Neuseeland vor lästiger Auslandskonkurrenz und schufen künstlich einen Lebensstandard der Superlative, der in den 50er Jahren nur noch von der Schweiz übertroffen wurde. Das Mutterland Großbritannien nahm bis zu 90% der neuseeländischen Agrarproduktion ab. Dieses Wohlstands-Abonnement endete abrupt 1973 mit dem Beitritt Großbritanniens zur EG. Gut ein Jahrzehnt brauchte der Pazifikstaat, um sich von diesem Schlag zu erholen.

Der radikale Umbau der Wirtschaft seit Mitte der 80er Jahre (u.a. massive Einsparungen im Sozialwesen) schuf den mittlerweile bewunderten „Modellfall Neuseeland“.Die hohe Attraktivität als Einwanderungsland vor allem für Südostasien schürt bisweilen ängste - trotz der 1995 erlassenen Gesetze für eine Zuwanderungsbeschränkung, die seit Ende 1996 Wirkung zeigen.

Auch ist das Minderheitenproblem der Maoris noch nicht gelöst: sie sind stark verarmt, kulturell benachteiligt, viele leben in den Slums von Auckland. Ihr 1863 konfisziertes Land befindet sich heute überwiegend in Privatbesitz. Offiziell erheben die Maoris Anspruch auf einen Großteil des neuseeländischen Staatsgebietes. Das Angebot der Regierung, ihnen einen Schadenersatz in Höhe von 1 Mrd. NZ$ zu zahlen, lehnten die Maoris ab. Nach anhaltenden Unruhen kam es schließlich zu einem Abkommen zwischen Maoris und der Regierung über die Neuansiedlung in ehemaligen Maori-Gebieten. Der in Wellington von Königin Elizabeth II. unterzeichnete Vertrag regelt zunächst die Rückgabe von ca. 16.000 ha Land und sieht die Zahlung von 170 Mio. NZ$ vor.

Kultur 

In Neuseeland hat sich ein lebhaftes, vielfältiges und auch ein international beachtetes Kulturleben entwickelt. Insbesondere die Filmproduktion hat in den vergangen Jahren einen beachtlichen Aufschwung genommen. Die wohl bekanntesten Filmproduktionen sind die Triologie „Lord Of The Rings“ und „Whale Rider“.

Neben den einzigartigen Naturschätzen, für die das Land berühmt ist, gibt es in Neuseeland auch etliche Zeugnisse einer der höchst entwickelten polynesischen Kulturen. Die Kunst der Maori ist eng mit ihren religiösen Vorstellungen verknüpft. Insbesondere in der Schnitzkunst findet die Religiosität der Ureinwohner künstlerischen Ausdruck.

Küche

Das traditionelle britische (also opulente) Frühstück und die traditionellen Fleisch- und Kartoffelgerichte sind in neuerer Zeit von einer gesünderen und abwechslungsreicheren Ernährung verdrängt worden. Die Auswahl an Obst und Molkereiprodukten ist groß. Auch für gute Weine ist Neuseeland bekannt. Beliebte Mahlzeiten zum Mitnehmen sind fish and chips (Fisch und Pommes frites), Sandwiches und belegte Brötchen. In den größeren Städten findet man thailändische, malaiische, chinesische, indische, griechische und mexikanische Restaurants. Die Neuseeländer nehmen im Allgemeinen täglich drei Mahlzeiten zu sich, und viele haben die alte britische Tradition des “Nachmittagstees” bewahrt, der zwischen 15.00 und 16.00 Uhr getrunken wird. Die Hauptmahlzeit nehmen die Neuseeländer üblicherweise abends zwischen 18.00 und 19.00 Uhr ein, bzw. etwas später (gegen 20.00 Uhr), wenn sie auswärts essen.

Gesundheit

Die Gesundheitsfürsorge in Neuseeland ist gut. Da es in Neuseeland nicht alle in Deutschland erhältlichen Medikamente gibt, empfiehlt es sich, dringend benötigte Medikamente mitzubringen. Hierbei ist zu beachten, dass bei Medikamenten, die Narkotika enthalten, die entsprechenden Rezepte beziehungsweise Originalverpackungen mitgeführt werden müssen (Zollvorschrift). Im Krankheitsfall muss zunächst ein Allgemeinarzt (General Practioner, GP) aufgesucht werden, der dann erforderlichenfalls die Überweisung an einen Facharzt veranlasst.

Sicherheit

Es hieß immer, Neuseeland sei eines der Sichersten Länder der Welt, dies kann man auch noch in allen nicht ganz aktuellen Reiseführern nachlesen, doch das Auswärtige Amt berichtete nun das Gegenteil. Diebstähle, auch in Hotels, Autoaufbrüche sind in letzter Zeit vermehrt vorgekommen.

Sightseeing

Die spektakuläre Landschaft Neuseelands bietet viele landschaftliche Sehenswürdigkeiten. Sie können großartige Aussichten bequem von einem Turm, einer Gondel oder einer Drahtseilbahn aus genießen. Mit einer Höhe von 328 Metern ist der Sky Tower in Auckland das höchste Gebäude Neuseelands. Von den Aussichtsplattformen aus können Sie ein ausgezeichnetes Panorama auf die Stadt, den Hauraki Gulf und die Häfen Waitamata und Manukau genießen. Außerdem liefern Computer faszinierende Informationen über den Turm. Die Skyline Gondola in Rotorua bringt Sie fast 500 Meter hinauf zu einem Vergnügungspark, wo Sie einen spektakulären Blick auf den Lake Rotorua und die Stadt genießen können. Die Christchurch Gondola fährt zum Gipfel des Port Hills, wo Sie hervorragende Aussichten auf die Stadt Christchurch, die Banks Peninsula, die Canterbury Plains und die Southern Alps genießen können. Die Skyline Gondola in Queenstown fährt 450 zum Skyline Complex hoch, der unglaubliche Ausblicke auf den Lake Wakatipu und die Remarkables bietet. Wenn Sie schon einmal da sind, gehen Sie gut essen, probieren Sie das Rodeln aus und beobachten Sie Tandem-Fallschirmspringer! Das Cable Car in Wellington ist eine großartige Möglichkeit, die Stadt und ihren schönen Hafen zu sehen. Und Sie können ein Essen genießen und oben durch die botanischen Gärten wandern.

Ich werde für euch rausfinden, ob das auch alles so stimmt,...


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